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Grüne in der Region beschließen Wahlprogramm: Nahverkehr soll günstiger und unkomplizierter werden

Die Grünen gehen mit neuen Ideen für den öffentlichen Nahverkehr und klaren Aussagen für die Regionalplanung in die Regionalwahl 2009. Das Programm wurde von den Delegierten der grünen Kreisverbände in der Region Stuttgart einstimmig verabschiedet.

 

„Region ist da, wo der Fahrschein gilt, also hoffentlich bald auch in Göppingen“, betonte Beate Wittkopp, die Spitzenkandidatin für den Wahlkreis Böblingen. Es gehe nicht um die Frage „wer hat den größten Flughafen“ und „wer hat den tiefsten Bahnhof“, sondern um die Frage „wer hat die besten Ideen, um die Menschen zum Umsteigen auf den ÖPNV zu bringen.“ Dies bringe der Region zusätzliches Profil: Eine Mobilitätsregion mit dem attraktivsten ÖPNV zu sein und nicht nur mit den teuersten Autos.

 

Dies wollen die Grünen mit einer radikalen Tarifreform erreichen.

Anstatt mit immer neuen Fahrscheinen für immer neue Fahrgastgruppen alles noch komplizierter zu machen, müsse das derzeitige Wirrwarr bei den Fahrscheinen einfacher werden. „Wir wollen die 47 Tarifzonen zugunsten eines Regionaltickets abschaffen.“ Dieses Einzelticket, so Wittkopp weiter, solle für die gesamte Region gelten. Daneben werde es weiterhin günstige Dauerkarten und rabattierte Karten für SchülerInnen, Studierende und sozial Schwächere geben.

 

Zur Finanzierung wollen die Grünen eine stärkere Beteiligung der öffentlichen Hand an den Kosten für den ÖPNV. „Es geht darum, mehr Fahrscheine zu verkaufen, statt am einzelnen immer mehr zu verdienen.

Die Kosten müssen wieder gerecht zwischen NutzerInnen und öffentlicher Hand aufgeteilt werden“, so die Grünen. So könne endlich eine echte Alternative zum Autofahren geboten und wirkungsvoller Klimaschutz betrieben werden.

 

„Wir Grünen waren und sind in der Region diejenigen, die sich am stärksten für eine zukunftsfähige und ressourcenschonende Planung einsetzen“, betont Wittkopp. „Damit nehmen wir auch den demografischen Wandel in der Region als Chance und Herausforderung an.“

 

Die Grünen bekräftigen in ihrem Programm die Forderung nach einer restriktiven Flächenpolitik. Der sparsame Umgang mit der Fläche bleibe oberster grüner Grundsatz, um den immer noch zu hohen Flächenverbrauch einzudämmen. Den Verband fordern sie auf, die im Regionalplan gesteckten Ziele gegenüber Kommunen auch durchzusetzen.

 

Wohlstand, Entwicklung und Lebensqualität seien auch möglich, ohne ein Neubaugebiet ans andere zu reihen. Flächenreserven gebe es in Region derzeit genug. Deren Nutzung würde Ortskerne schützen bzw. wiederbeleben und die Lebensqualität erhöhen. Flächenfraß sei eben nicht die Garantie für eine lebenswerte Region, ganz im Gegenteil.

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