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Grüne SpitzenkandidatInnen stellen Wahlprogramm vor: Nahverkehr in der Region soll günstiger und unkomplizierter werden

Die Grünen in der Region gehen mit neuen Ideen für den öffentlichen Nahverkehr und klaren Aussagen für die Regionalplanung in die Regionalwahl 2009. Die SpitzenkandidInnen aus den sechs Kreisverbänden haben jetzt in Stuttgart ihr Wahlprogramm vorgestellt. 

 

„Für den Klimaschutz müssen wir alles zusammendenken,“ betonte die Stuttgarterin Heike Schiller. Die Region müsse bei der Wirtschaftsförderung neue Akzente setzen. Dabei und in der Verkehrs- und Regionalplanung müsse das Thema Klima immer berücksichtigt werden.

 

Beate Wittkopp aus Schönaich (Böblingen) grenzte ihre Partei ganz klar gegen Partein ab, die mit Forderungen nach mehr Wohnflächen in der Region auf Stimmenfang gingen: „Demografie lässt sich nicht wegbauen - auch wenn die SPD immer noch daran glaubt und den Ausverkauf der Region dabei in Kauf nimmt.“ Es gebe jetzt schon Bürgermeister in der Region, die händeringend Abnehmer für ihre Neubaugebiete suchen. Dass der Steuerzahler morgen für die überdimensionierte Infrastruktur zahlen müsse, spiele dabei offenbar keine Rolle. Die Grünen hätten in der Region immer am stärksten für eine zukunftsfähige und ressourcenschonende Planung gekämpft.

 

„Uns geht es um den Umstieg.“ betonte Ingrid Grischtschenko, Spitzenkandidatin für den Wahlkreis Esslingen. „Es geht um wirkungsvollen Klimaschutz und nicht um die Frage „wer den größten Flughafen, wer gräbt den tiefsten Bahnhof und wer baut die teuersten Autos.“ Das Angebot im Nahverkehr müsse besser, übersichtlicher und günstiger werden, um endliche eine echte Alternative zum Autofahren darzustellen. Dazu gehöre auch der Anschluss Göppingens an den VVS,  forderte die Boller Regionalkandidatin Dorothee Kraus-Prause: „Das gesamte Verbandsgebiet muss auch Verbundgebiet werden.“

 

Dass mehr Autofahrer umsteigen, wollen die Grünen mit einer radikalen Tarifreform erreichen. Das derzeitige Tarifwirrwarr mit 47 Tarifzonen soll durch ein Regionaltickets abgelöst werden. Dieses Einzelticket solle für die gesamte Region gelten. Zur Finanzierung wollen die Grünen eine stärkere Beteiligung der öffentlichen Hand an den Kosten für den ÖPNV. „Es geht darum, mehr Fahrscheine zu verkaufen, statt am einzelnen immer mehr zu verdienen. Die Kosten müssen wieder gerecht zwischen NutzerInnen und öffentlicher Hand aufgeteilt werden“, so die Grünen.

 

„Die Region bietet zusätzliche Möglichkeiten, und die Grünen sind wichtige Impulsgeber “ sind sich die Eva Mannhardt (Ludwigsburg) und Werner Neher (Rems-Murr-Kreis) sicher. Bei der Diskussion um die Nebenbahnen sei klar geworden, dass auf kommunaler bzw. Landkreisebene nichts mehr bewegt werden könne. Gerade beim ÖPNV werde die regionale Zusammenarbeit immer wichtiger.

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