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Kombilösung für Stuttgarter Bahnhof günstig für den Kreis

Die von Heiner Geißler im Rahmen der Stresstest-Bewertung vorgestellte Bahnhofsvariante ließe Taktprobleme auf den nördlichen S-Bahn-Linienästen gar nicht erst entstehen.

 

Ein bedarfsgerechter, dichter Takt im öffentlichen Nahverkehr ist für Bus- und Bahnfahrer ein wichtiger Punkt, für manchen Gewerbebetrieb ein Standortfaktor. Während eine S-Bahn pro Viertelstunde und Richtung für die Randgebiete Stuttgarts angemessen ist, wird die Reduzierung im S-Bahn-Verkehr auf einen 30-Minuten-Takt als deutliche Komforteinbuße wahrgenommen. Ein Szenario, das für die nördlichen S-Bahnäste der S4, S5 und S6 beim Bau und Betrieb von Stuttgart 21 durchaus Realität werden könnte.

 

Durch den mit Stuttgart 21 entstehenden Zusatzhaltepunkt Mittnachtstraße verlängerte sich die Fahrzeit der genannten Linien in beide Richtungen um jeweils zwei Minuten. Die verbleibende Wendezeit am Endhaltepunkt würde sich somit um vier Minuten verkürzen. Dort wo die Zeit für den Richtungswechsel derzeit schon knapp kalkuliert ist, würde ein wirtschaftlicher Betrieb des Viertelstundentaktes durch Stuttgart 21 unmöglich. „Für die Verbindung von und nach Weil der Stadt droht durch die Wendezeitverkürzung eine Taktausdünnung“, so Sylvia Renkert für den Vorstand von Bündnis 90/Die Grünen im Kreis Böblingen.

 

Dieses Problem würde beim Bau der jetzt vom Schlichter Heiner Geißler und SMA-Chef Werner Stohler vorgestellten Kombivariante gar nicht erst entstehen. Ohne den Zusatzhalt Mittnachtstraße bleiben Fahr- und Wendezeiten konstant, Wendezeitprobleme treten gar nicht erst auf. „Für den Kreis besonders erfreulich wäre, dass der Viertelstunden-Takt ohne finanziellen Mehraufwand erhalten werden könnte“, freut sich der neue Kreissprecher Sven Reisch für alle, die jetzt und in Zukunft die S6 nutzen.

 

Die Kreisgrünen begrüßen die Absicht der Landesregierung, den Kompromissvorschlag in verkehrlicher, finanzieller und planungsrechtlicher Hinsicht zu überprüfen und legen ein Hauptaugenmerk auf den verkehrlichen Nutzen für die Menschen im Kreis Böblingen: "Unser Kreis profitiert nicht von Immobiliengeschäften auf den alten Gleisanlagen, wohl aber von einem optimalen Schienennetz für die Region", so Sven Reisch.

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