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Mit dem E-Mobil ins Obere Gäu: Das LEADER-Projekt RegioQuest zum „Lernort Bauernhof“ – ein Kooperationsprojekt auf dem Martinshof im Tennental

An der ersten Station im Rahmen von Dr. Bernd Murschels Sommertour ging es neben der „digitalen Schnitzeljagd“ um umgekehrte Inklusion und biologische Landwirtschaft

Dr Bernd Murschel auf dem Martinshof Tennental. von links: Matthias Hacker (Geschäftsführer), Annegret Stötzer-Rapp (Kreisrätin), Alexander Thierfelder (Leiter Landbau), Tobias Bacherle (Bundestagskandidat). Rechts: Wolf Eisenmann (Vorsitzender LEADER Heckengäu e.V.), Maya Wulz (Stadträtin Herrenberg)

E-Mobilität und die Entwicklung des Ländlichen Raumes, der Region Heckengäu, zwei der Kernthemen und persönlichen Anliegen des Landtagsabgeordneten Dr. Bernd Murschel, wurden am ersten Tag seiner diesjährigen Sommertou mit einem Besuch der Dorfgemeinschaft Tennental in Deckenpfronn in den Mittelpunkt gestellt. Nach Anfahrt mit einem E-Mobil tauschte sich die Gruppe aus Mitgliedern des Ortsverbands GRÜNE Herrenberg, Vertreterinnen und Vertretern des Tennentals sowie von LEADER Heckengäu zu Ansätzen, Zielen und Zukunft von Regionalentwicklung und dem Projekt LEADER aus. Dieses schafft Verbindungen zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft und zeichnet sich durch eine Strategie von unten nach oben aus. „Ich freue mich sehr, hier im Tennental sein zu können“, begrüßt Dr. Bernd Murschel die Anwesenden, „hier zeigt sich die Vielfalt unserer Region auf wunderbare Weise; hier ist das LEADER-Konzept direkt erfahrbar, das mich von Anfang an begeistert hat und welches ich auch weiterhin unterstützen werde.“ Nicht umsonst nennt der Vorsitzende der LEADER Heckengäu, Wolf Eisenmann, den Landtagsabgeordneten „Förderer des Heckengäu“ und Unterstützer der ersten Stunde bei der Bewerbung als LEADER-Gruppe. Dr. Bernd Murschel MdL fügt an, man befinde sich hier an einer Schnittstelle zwischen Ballungs- und ländlichem Raum. Mit dem vorhandenen Potenzial und unter anderem dem großen gesellschaftlichen Engagement „ist gerade letzterer auch ein Raum der Stärke.“ Dies betonte auch die LEADER-Geschäftsführerin, Barbara Smith.

Im Tennental ist dies spürbar und erfahrbar, in den Wohngemeinschaften wie Werkstätten. „Es gilt generell, die Vielfalt an Einrichtungen, die unsere Region bereichern und ein Aspekt der Selbstbestimmung sind, zu erhalten“, macht der Landtagsabgeordnete deutlich.

Matthias Hacker, kaufmännischer Geschäftsführer des Tennentals, wirft die Frage auf, wie sich die „damaligen Impulse“ der Dorfgemeinschaft unter neuen Vorzeichen – Gesetzen und auch Herangehensweisen an die Bedeutung der Inklusion – organisieren und weiterführen lassen. Grundlegend ist: „Der Unterschied zwischen Menschen mit und ohne Assistenzbedarf soll keine Rolle spielen.“ Eine Möglichkeit, um dies zu verwirklichen und ein gemeinsames Leben zu ermöglichen, sei die umgekehrte Inklusion, die Öffnung nach außen.

 

Der GRÜNEN-Kandidat zur Bundestagswahl im September, Tobias Bacherle, ist sich sicher: „Die Chance, dass das Thema Teil der öffentlichen Diskussion ist, gilt es zu nutzen. Bei den Begriffen Inklusion und „selbstbestimmt leben“ kommt es auch darauf an, wie Menschen darüber denken – dies macht die Aspekte der Öffnung ebenfalls so wichtig.“ Neben Gruppenführungen, beispielsweise über den Martinshof, soll seit 2015 auch die als LEADER-Projekt entwickelte „digitale Schnitzeljagd“, RegioQuest „Lernort Bauernhof“ das Tennental vor allem für Familien mit Kindern und Jugendlichen zum interessanten Lern- und Besuchsort machen. Über eine zu Hause heruntergeladene App und vor Ort gescannte QR-Codes können sie die Demeter-Landwirtschaft kennenlernen und Fragen dazu werden in unterhaltsamer Weise beantwortet, wie der Leiter Landbau, Alexander Thierfelder, berichtet. Den besonderen Charme machen nicht nur die schlechtgelaunt-lustige Figur „Willy Häberle“ oder das kreativ gestaltete Lernspielkonzept aus, sondern gerade die Verbindung aus zugänglichen Stallungen, direktem Tierkontakt und interessanten Fakten auf dem Smartphone. So schließt Dr. Bernd Murschel mit den Worten: „RegioQuest im Tennental ist ein tolles Anschauungsbeispiel dafür, was regional, in Zusammenarbeit vieler engagierter Menschen entstehen kann – vielen Dank dafür!“

 

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