Dafür werde ich mich als Vorsitzender der Grünen-Fraktion einsetzen und Bündnisse mit anderen Fraktionen schmieden.“
Der langjährige Regionalrat aus dem Kreis Esslingen war in der Regionalversammlung mit seiner Kandidatur um den Regionalvorsitz unterlegen. Dazu Reichel: „Zur Demokratie gehört es, sich einer Wahl zu stellen und das Ergebnis zu akzeptieren. Das nehme ich sportlich. Es verwundert mich aber weiter, dass hier zum ersten Mal in der Geschichte der Regionalversammlung das Ergebnis der Regionalwahl ignoriert wurde.“ Bislang habe immer die bei der Regionalwahl stärkste Kraft den Vorsitzenden gestellt.
Ingrid Grischtschenko betonte: „Dass die CDU seit Gründung der Region den Vorsitz besetzt hat, war das Ergebnis von Wahlen und parlamentarischen Gepflogenheiten. Bei der Regionalwahl im Mai war das anders. Die Grünen wurden stärkste Kraft, wie in Stadt und Land und die Region hat heute die Chance gehabt einen grünen Verbandsvorsitzenden zu wählen und hat sie vertan.“
Wichtig sei es nun, so Reichel, dass die Regionalversammlung schnell zu einem großen, gemeinsamen Projekt finden kann: „Die Vision einer Nachhaltigkeitsregion Stuttgart könnte so ein Projekt sein, das uns als Regionalversammlung, aber auch viele andere Akteure in der Region an einen Tisch bringt.“ Die langjährige Fraktionsvorsitzende Ingrid Grischtschenko wurde zur stellvertretenden Verbandsvorsitzenden gewählt. Sie gehört dem Fraktionsvorstand laut Fraktionssatzung weiterhin qua Amt an.
Neben Reichel sind im Fraktionsvorstand vertreten: Philipp Buchholz (Stuttgart), Sabine Kober (Kreis Böblingen), Irmela Neipp-Gereke (Stuttgart).