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Bezahlbarer Wohnraum - Thema bei der Kreismitgliederversammlung

Die Kreismitgliederversammlung von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN am 01.12.2016 diskutierte verschiedene Aspekte des Themas "Bezahlbarer Wohnraum in Kreis Böblingen" und beauf-tragte eine Arbeitsgruppe „Wohnungskommission“ unter der Leitung des Kreisvorstands mit der weiteren Vertiefung des Themas.

Bevor die Mitglieder von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN, Kreisverband Böblingen das eigentliche Thema des Abends diskutierten, standen Berichte der Mandatsträger*innen im Kreis- und Landtag, sowie aus dem Regionalparlament auf dem Programm. Zudem richtete der grüne Bundestagskandidat Tobias B. Bacherle das Wort an die Versammlung. Die Partei habe sich mit den Beschlüssen auf dem Bundesparteitag in Münster gut für das kommende Jahr aufge-stellt. Insbesondere begrüßte er: "den Beschluss einer Vermögensteuer für Superreiche, wel-che unter keinen Umständen zu Lasten von Arbeitsplätzen gehen soll." Bacherle wurde auf dem kurz nach dem Bundesparteitag stattgefundenen Landesparteitag in Schwäbisch Gmünd auf Platz 18 der Landesliste für die Bundestagswahl gewählt. „Platz 18 wird kein Selbstläufer, jedoch ist ein Bundestagsmandat über die Landesliste noch im Bereich des Möglichen. Es ist für mich persönlich ein unheimlicher Ansporn, mich im kommenden Jahr voll auf den Bundes-tagswahlkampf zu konzentrieren,“ so Bacherle.Kreisvorstandsmitglied Christoph Jahn und Kreisrat und Erster Bürgermeister der Stadt Böb-lingen Ulrich Schwarz hielten Einführungs- vorträge ins eigentliche Thema des Abends: „Be-zahlbarer Wohnungsraum im Kreis Böblingen.“ In einer leb- haften Diskussion rund um „be-zahlbares Wohnen“ wurden einige Aspekte, Probleme und Zusammenhänge des komplexen Themas angesprochen. Einigkeit bestand darüber, dass die Probleme im Kreis nicht aus-schließlich durch mehr Wohnraum gelöst seien, denn die Nachfrage übersteige das Angebot in einem besonders großen Ausmaß.
Daher gehe es auch darum, andere Gebiete attraktiver zu machen und an die Metropolregionen anzuschließen. „Wenn die ländlichen Regionen besser, vor allem mit einem schnelleren öffentlichen Verkehr, an die Metropolregionen angeschlossen werden, würde der Wohnungsmarkt sich entspannen,“ so Peter Rößler, Sprecher des Kreisverbandes Böblingen. „Der Bundesverkehrswegeplan der Großen Koalition im Bund steht leider unter dem Motto: Mehr Verkehr auf die Straße. Das bedeutet die Kommunen im Kreis Böblingen werden auch in Zukunft auf sich selbst gestellt sein.“


Kommunen können aber auch nachhaltigen und bezahlbaren Wohnraum schaffen. Davon ist der Herrenberger Stadtrat und Architekt Jörn Gutbier überzeugt: „Nachverdichtung und Leerstandsanalyse sind hier der Schlüssel zum Erfolg. Natürlich ist Bauen auf einer grünen Wiese die einfachste, aber keine nachhaltige und per sé soziale Lösung. Wir müssen unsere innerörtlichen Potenziale noch besser ausschöpfen.“ Der Bundestags- kandidat und Sindelfinger Stadtrat Tobias B. Bacherle hat auch schon Vorschläge wie das gehen soll. „Wir müssen als Kommunen Geld in die Hand nehmen und anfangen dort Wohnungen zu bauen, wo die kurzen
Wege sind, so dass nicht auf eine Wohnung 1,5 Stellplätze kommen, denn ein Tiefgaragenstellplatz erhöht die Miete durchschnittlich zwischen 1,40€ und 1,80€ pro Quadratmeter. Wien zum Beispiel hält 60% der Wohnungen in eigener Hand und kann so am Markt reagieren aber vor allem auch agieren.“
Die Arbeitsgruppe „Wohnungskommission“ unter der Leitung des Kreisvorstandes soll im kommenden
Jahr ihre Ergebnisse vorstellen.

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