„Von dieser Maßnahme versprechen wir uns die Möglichkeit weitere Fahrgäste dauerhaft für den ÖPNV zu gewinnen“, so die Sprecher der Antragsteller Philipp Buchholz (Bündnis 90/Die Grünen), Thomas Leipnitz (SPD), Armin Serwani (FDP) und Wolfgang Hoepfner (Die Linke/Pirat).
Dies soll aber nur der erste Schritt sein. Denn in einer Untersuchung von DB Netz und Verband Region Stuttgart hat sich gezeigt, dass es auch die Möglichkeit gibt, einen ganztägigen Stundentakt von Bietigheim – Bissingen über Ludwigsburg, die eigentliche Schusterbahn bis nach Esslingen zu fahren. Diese Möglichkeit, soll dann bis zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2022 umgesetzt werden, was zu einem Halbstundentakt auf der Schusterbahn führen wird.
„Dies kann eine Möglichkeit sein, zum einen eine Direktverbindung von Ludwigsburg nach Esslingen zu schaffen, und zum anderen auch teilweise überfüllte S-Bahnen zu entlasten,“ so die Fraktionssprecher.
Daneben sollen auch zahlreiche Infrastrukturausbauten vorangetrieben werden, so der Ausbau des Bahnhofs in Stuttgart – Münster, in Kornwestheim und in Stuttgart – Obertürkheim. Diese Ausbauten sind notwendig, um die Kapazitäten auf der Güterumgehungsstrecke zu erhöhen, beziehungsweise um weitere Haltestellen für die Schusterbahn zu erschließen.
Langfristiges Ziel der antragstellenden Fraktionen ist es, die Schusterbahn nach der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 bis Plochingen zu verlängern und am nördlichen Ende auch eine mögliche Verknüpfung mit der Markgröninger Bahn zu prüfen.