Online-Bericht vom 06. Dezember 2023, Peter Seimer, MdL
Am 20. November fand im Landtag ein zweites Treffen mit ehrenamtlichen Naturschützer*innen aus dem Landkreis Böblingen statt. Der Austausch behandelte aktuelle naturschutzpolitische Themen in der Region und erwies sich als sowohl interessant als auch bewegend.
Die Bedeutung der Arbeit der ehrenamtlichen Naturschützer*innen wurde während des Gesprächs besonders betont. Ihr Engagement spielt eine entscheidende Rolle bei verschiedenen Projekten im Landkreis Böblingen, darunter der Schutz und die Wiederansiedlung vom Aussterben bedrohter Arten wie der Kiebitze. Es wurde deutlich, dass Naturschutz und Klimaschutz untrennbar miteinander verbunden sind und ohne das ehrenamtliche Engagement nicht erfolgreich umgesetzt werden können. "Klimaschutz ohne Naturschutz - das geht und funktioniert nicht" betont Peter Seimer, MdL, gegenüber den Ehrenamtlichen. Unterstützt wurde Peter von der Böblinger Kreistagsfraktion, die sich hybrid per Video zuschaltete.
Ein zentraler Diskussionspunkt war die Bedeutung der Streuobstwiesen im Landkreis Böblingen als wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Es wurde darauf hingewiesen, dass Digitalisierungsprozesse die Arbeit der Ehrenamtlichen erleichtern könnten, insbesondere in Bezug auf die Biotopkartierung. Derzeit sind diese Informationen nur analog auf dem Amt einsehbar, was die praktische Arbeit der Naturschützer*innen erschwert. Die Notwendigkeit, bestimmte Prozesse zu überdenken und zu entbürokratisieren, wurde als zukunftsweisend erachtet, da dies nicht nur die Ehrenamtlichen entlasten würde, sondern auch einen positiven Einfluss auf Behörden und die lokale Wirtschaft haben könnte.
Der Austausch wurde von vielen ehrenamtlichen Naturschützer*innen positiv aufgenommen, und es wurde Interesse bekundet, dieses Gesprächsformat weiter fortzuführen. Die Bedeutung des Austauschs als Grundpfeiler der politischen und demokratischen Prozesse wurde hervorgehoben. Ein nächstes Treffen ist für das Frühjahr 2024 geplant, und es wird erwartet, dass der Dialog und die Zusammenarbeit weiter intensiviert werden.
